Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

[veranstaltungstipp] „Nous sommes en guerre“: Wogegen und wofür die Freie Welt den Krieg gegen den IS führt

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

am Dienstag., 15. März, 19:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, RaumRaum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund

„Nous sommes en guerre“: Wogegen und wofür die Freie Welt den Krieg gegen den IS führt

1. Der Anspruch: Das Recht auf ungestörtes Weltordnen.

2. Das Kriegsziel: Vernichtung eines imperialistischen Störfalls besonderer Art.

3. Vereinigte Konkurrenten gegen den IS: Der Kampf der Weltmächte um Führung in ihm.

4. Die dazugehörige Heimatfront: Austrocknung des „islamistischen Sumpfs“ im eigenen Land.

[vortrag&diskussion] Frankreich ehrt die Toten von Paris – mit noch mehr Krieg, wie denn sonst?!

Islamisten ermorden 130 Menschen in Paris –
die französische Staatsgewalt erklärt sich zum Opfer und schlägt zurück:
Der französische Imperialismus läutet eine neue Runde ‚Krieg gegen den Terror‘ ein

Bei islamistischen Anschlägen in Paris werden 130 Menschen umgebracht – und alle wissen: Das erschüttert die Welt, die nun – „nach den Anschlägen“ – „nie mehr so sein wird wie vorher“.

Warum eigentlich? Was unterscheidet die Pariser Gewaltopfer von den Opfern gleichartiger blutiger Großaktionen woanders? Warum sind die kurz vorher getöteten Schiiten in Beirut, die russischen Flugpassagiere über dem Sinai, die Christen in Nigeria … zwar überaus bedauerlich, aber so gar nicht in der Lage, „alles zu ändern“? Worin liegt der Unterschied zu den Todesopfern, die von Afghanistan bis Syrien täglich im dreistelligen Bereich anfallen, sich aber allenfalls zu einer desolaten, aber irgendwie schon gewohnten „Bürgerkriegslage“ aufaddieren, aus der mal diese, mal jene, auf keinen Fall aber irgendwelche voreiligen Schlüsse zu ziehen sind? Weiterlesen

[veranstaltungstipp] „Dieselgate“ bei Volkswagen – Eine Schönheit kapitalistischen Wirtschaftens auf Weltniveau: Schadensfall Image-Ruinierung

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

Dieselgate“ bei Volkswagen

Eine Schönheit kapitalistischen Wirtschaftens auf Weltniveau: Schadensfall Image-Ruinierung

Die bloße Tatsache, dass ein großer Autokonzern mit systematischen Manipulationen Datenfälschung betreibt, wundert niemanden ernsthaft. Dass die Herstellerangaben zu Verbrauchs- und Emissionswerten mit den auf der Straße gemessenen Werten nichts zu tun haben, ist seit Jahren genauso bekannt wie die Praxis der Autoindustrie, speziell für die Zulassung getunte Kfz-Modelle auf die vom Staat vorgeschriebenen Laufstände zu stellen. Für großes Entsetzen sorgt etwas ganz anderes:

Dieser Abgrund an Konsumentenbetrug zieht nicht nur VW in ein tiefes Loch. Er schadet dem deutschen Ansehen in der Welt. Denn das Herzstück der deutschen Wirtschaft ist die technische Leistung… Einige skrupellose Leute haben den Ruf eines ganzen Unternehmens und eines Qualitätssiegels zerstört: Made in Germany steht nun auch für Betrug in großem Stil.“ (Spiegel, Nr. 40/2015)

Auch die Politik wird nicht aus der Mitverantwortung für den größten deutschen Wirtschaftsskandal entlassen:

Merkel und ihr Kabinett sorgten dafür, dass strengere CO2-Grenzwerte erst später kommen, dass die Autoindustrie mit zahlreichen Tricks Grenzwerte umgehen kann, und schufen nicht zuletzt mit laschen Kontrollen die Grundlagen für die Betrügereien bei Volkswagen.“ (Wirtschaftswoche, 13.11.)

Diese parteiliche Art, die Ehre und den guten Ruf eines urdeutschen Großkapitals gegen angebliche persönliche oder politische Fehlleistungen hochzuhalten, mag ja national verdienstvoll sein. Die Betrugsmaschen des Konzerns wie auch die Kumpanei der Obrigkeit, die seinen Erfolg fördern und nicht behindern will, sind allerdings dann doch nichts als eine notwendige Folge des modernen weltweiten Geschäfts mit dem Auto. Weiterlesen

[veranstaltungstipp] Buchvorstellung & Vortrag: Der Fall Griechenland

Griechenlands Krise“ war neulich der Aufreger in den Medien. Verelendete Griechen in Nahaufnahme, griechische Staatsschulden in großen Zahlen, besorgte Berichte aus den Börsensälen, Krisensitzungen von EuroStaatschefs im Liveticker, ein großer Topf voll Sorgen. Wer sich da mit welcher Krise herumschlägt, war eher unwichtig. Ausgiebig wurden Schuldige für die angeprangerten Zustände präsentiert: Faule Griechen, gierige Banken, verkorkste Politik. Die Botschaft: Die zuständigen Politiker müssen durchgreifen! Und als sie gehandelt hatten, legte sich die Aufregung auch. An solcher besorgter Anteilnahme beteiligt sich das Buch nicht. Es erklärt die Eigenart des europäischen Geldes, der europäischen Finanzkrise, warum sie Griechenland trifft und warum für die Rettung des Euros die Griechen verelendet werden. Alle Welt weiß: Griechenland ist ein Problem. Aber was für eins? Ein humanitäres? Ein finanzwirtschaftliches? Ein ordnungspolitisches? Eines für den Euro? Für Brüssel? Für Deutschland? Für die Griechen? Was für eins ist eher egal: Alle Welt kennt, vermisst, wünscht, fordert – eine Lösung. Und alle Welt zweifelt am Erfolg des „Sanierungsprogramms“ für Athen oder ist enttäuscht bis empört über dessen „unsinnige“ und „inhumane“ Härten. Ob mehr ökonomische Unvernunft oder menschliches Versagen oder gleich beides konstatiert wird: Alle Welt wünscht bessere Lösungen und konstruktive Perspektiven für ein Gelingen „Europas“. Der Suche nach Lösungsvorschlägen verweigert sich die hier vorgestellte Aufsatzsammlung. Sie erklärt den innereuropäischen Imperialismus, der nicht nur den Griechen Probleme macht. Und warum der alles andere als Lösungsvorschläge für seine Probleme verdient.

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19.00 Uhr Dortmund,
Reinoldinum, Schwanenwall 34
Einlass: 18.30 Uhr, Beginn pünktlich
Veranstalter: Gegenstandpunkt Verlag
Referent: J. Köper, Buchautor

Der bereits angekündigte regelmäßige Diskussionstermin des Gegenstandpunkt Verlags im Dietrich-Keuning-Haus fällt aufgrund dieser Veranstaltung aus.
Nächster Termin ist am 19. Januar 2016.

[veranstaltungstipp] Weltflüchtlingsmacht Deutschland (Teil II)

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

Ort: Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund
Zeit: am Dienstag 17. November, 19 Uhr:

Die inneren Unkosten des ‚moralischen Imperialismus‘ der Kanzlerin und die nationalistische Ablehnung, die sie dafür kassiert

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[veranstaltungstipp] Regelmäßige Diskussionsveranstaltung des Gegenstandpunkt Verlags

DIE VERANSTALTUNG FÄLLT AUS!

Wegen Flüchtlingsaufnahme sind derzeit alle Veranstaltungen im Dietrich-Keuning-Haus abgesagt.

Jour Fixe – Regelmäßiger Diskussionstermin in Dortmund
Zeit: Dienstag, 15. September um 19 Uhr
Ort: Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstraße 50-58 (Hbf. Nordausgang), Dortmund

[veranstaltungstipp] Das geistige Eigentum und seine Widersprüche

Das geistige Eigentum ist eine umstrittene Sache. Auf der einen Seite mögen viele nicht einsehen, dass sie für Texte, Software, Musik oder Spielfilme zahlen sollen, können diese doch ohne großen Aufwand kopiert oder kostenlos aus dem Netz heruntergeladen werden: Bei den Produkten des Geistes werden sie kritisch gegenüber einem Eigentumsverhältnis, das der bürgerliche Staat eingerichtet hat und das sie bei handfesten leiblichen Dingen für sachgerecht halten.
Dagegen beharren auf der anderen Seite die Besitzer der Verwertungsrechte, Künstler, Programmierer usw. auf dem Recht an ihren Werken, von denen sie auch leben können müssen. Die Politik wiederum vermisst bei der „eingerissenen Download- und Kopierkultur“ den Respekt vor ihrer Gesetzgebung, mit der sie das geistige Eigentum zur Profit- und Einkommensquelle macht.

Und das nicht nur im Inneren. Gerade bei den deutschen Konkurrenten und Partnern sieht unsere Regierung die Anerkennung des deutschen Copyrights nur ungenügend verwirklicht. In ihrer Wahrnehmung grassieren im Ausland „Ideendiebstahl“ und „Produktpiraterie“, die den deutschen Multis nicht nur ihre Gewinne, sondern „unserer“ Wirtschaft überhaupt den „Vorsprung durch Technik“ klauen. In der globalen Konkurrenz ist das geistige Eigentum folglich zum politischen Kampfgegenstand geworden. Führende Wirtschaftsmächte wie Deutschland stellen sich der Herausforderung, sich um den Schutz des geistigen Eigentums auch dort zu kümmern, wo fremde Herrschaften über den Umgang mit den reklamierten Urheberrechten, Patenten und Marken entscheiden.
In zwischenstaatlichen Abkommen wie TRIPS, CETA oder ACTA ringt Deutschland um eine Welthandelsordnung, die den globalen Respekt vor dem geistigen Eigentum sicherstellt und damit den eigenen technologischen Vorsprung festschreibt.

Wie Ideen und Gedanken in unserer Gesellschaft verwendet werden, welchen Interessen sie dienen und wozu sie überhaupt in die Welt kommen, dazu haben wir ein paar Überlegungen. Diese wollen wir verallgemeinern und auch prüfen, ob es sich hierbei um sachgerechte Gedanken und Erkenntnisse zum Widerspruch des geistigen Eigentums handelt.

Diskutiert wird dies in aller Öffentlichkeit am Dienstag, den 18. August 2015 um 19 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund.

Lesetipp GSP 2-2015. Die Artikel sind auf der Seite www.gegenstandpunkt.com tatsächlich kostenlos runterzuladen.

[veranstaltungstipp] Neues aus der europäischen Völkerfamilie: An Griechenland wird ein Exempel statuiert

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet Gelegenheit zur politischen Diskussion:

Neues aus der europäischen Völkerfamilie

An Griechenland
wird ein Exempel statuiert

  • Ein von der Krise und den politischen Vorgaben zur Krisenbewältigung ruiniertes Mitgliedsland verweigert die Unterwerfung unter die Sanierungsimperative aus Brüssel und Berlin und fordert ein ‚solidarisches Europa‘

  • Die maßgeblichen Hüter des Euro und seiner Stabilität erteilen Lektionen über die Unvereinbarkeit des Euro-Regimes mit den Souverä­nitätsansprüchen derer, die vom Gemeinschaftsgeld und -kredit leben

  • Der politökonomische Gehalt der deutschen Sanierungsimperative: Der Euro ist ein erfolgreiches Kommandomittel über die globalen Reichtumsquellen und damit eine echte Waffe in der Konkurrenz mit dem Dollar – oder er hat seinen Zweck verfehlt!

  • Deutschlands Kampf um seine Durchsetzung als politische
    Garantiemacht des Gemeinschaftsgelds und der unauflöslichen Einheit des europäischen Staatenclubs

Ort: Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstraße 50-58 (Hbf. Nordausgang), Dortmund
Zeit: am Dienstag, 23. Juni, 19 Uhr

Lesetipp: GEGENSTANDPUNKT 2-15 – Neues aus der europäischen Völkerfamilie: An Griechenland wird ein Exempel statuiert