Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

[veranstaltungstipp] Öffentliche Diskussion:

Fortsetzung – Letzte Generation, Lützerath: Ein radikaler Aufstand des Gewissens trifft auf das gute Gewissen der Herrschaft.

Datum: Donnerstag, 25. Mai 2023, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Fortsetzung der Diskussion mit der offenen Frage: Warum erfährt die letzte Generation mit ihrem Anliegen zur Menschheitsrettung von der herrschenden Politik eine praktische Absage nach der anderen?

[veranstaltungstipp] Vortrag & Diskussion

Deutschlands „wertegeleitete Außenpolitik“ für „Menschenrechte, Freiheit, Feminismus und Frieden“ – Imperialismus mit bestem Gewissen

BOCHUM, Ruhr-Universität, AStA-Kulturcafé
Montag, 8. Mai 2023, 19:00 Uhr
Veranstalter: Gruppe Kritik & Argumente
Referenten: Redakteure des GegenStandpunkt-Verlags

Vor ihrer Wahl haben die Grünen es versprochen, und dieses Versprechen haben sie definitiv gehalten: Unter ihrer Führung ist Deutschlands Außenpolitik jetzt offiziell „wertegeleitet“. Menschenrechte, Freiheit und Demokratie, Feminismus, Recht und Regeln – diese Geschenke soll die Welt von Deutschland erhalten, dafür soll man der Regierung und ihrem feinen Land dankbar sein. Dass die Bereitschaft zu Gegensätzen gegenüber anderen Mächten gemeint ist, wenn Werte hochgehalten werden, ist dabei kein Geheimnis: Ganz ersichtlich schwingt sich diese Macht zum Ankläger und Richter in der Frage auf, wie andere Staaten ihre Gewalt nach innen und außen handhaben; und wenn es sein muss, auch zum Vollstrecker der fälligen Urteile. Gleichfalls bekannt ist, dass dies dann und wann den Übergang zum Krieg einschließt. Das ist offenbar kein Grund für einen Einwand; mitunter werden Kriege im Namen von Werten sogar öffentlich gefordert.

Kritik gibt es trotzdem, aber was für eine: Die eine Fraktion will nur Wortgeklingel wahrgenommen haben, wirft den Grünen vor, noch viel zu wenig für die hohen Werte zu tun und sie sogar regelmäßig zu verraten, wenn es mal wieder um Gas- und andere Geschäfte mit schurkigen Staaten geht, statt denen gehörig auf die Füße zu treten. Andere Kritiker werfen Deutschlands Führung umgekehrt einen regelrechten Wertefimmel vor und beklagen einen missionarischen Eifer, dem sie die deutschen Interessen an und in der Welt opfert.

Beide Seiten liegen daneben, denn von einer Relativierung deutscher Interessen an höheren Gütern kann keine Rede sein – gerade dann, wenn Deutschland gegenüber anderen Staaten als Mahner, Ankläger und Richter zur Tat schreitet.

Was „wertegeleitete Außenpolitik“ mit deutschen Interessen zu tun hat und wie darin die Schicksale und Lebenslagen der Menschen und Völker vorkommen, auf die sich unsere WertepolitikerInnen so gern und so heftig berufen: Darum wird es im Vortrag gehen.

[veranstaltungstipp] Letzte Generation, Lützerath: Ein radikaler Aufstand des Gewissens trifft auf das gute Gewissen der Herrschaft.

Datum: 20. April 2023, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 4
Veranstalter: kritik&argumente

Hat die Letzte Generation recht, wenn sie auf die Klimakatastrophe hinweist, auf deren dramatische Konsequenzen und die Dringlichkeit ihrer Bekämpfung?
Hat sie recht damit, dass die Regierung nicht entsprechend handelt; dass der ganze unter „Klimapolitik“ laufende Umbau der Wirtschaft ungeeignet ist, das Überschreiten von Kipppunkten zu verhindern; dass die Regierung vielmehr mit ihrer Förderung des nationalen Geschäftswachstums laufend zur Zerstörung der globalen materiellen Lebensgrundlagen ihren gewichtigen Teil beiträgt?

Das ist einfach nicht die Frage, am wenigsten für die Letzte Generation selbst. Dass sie recht hat, ist ihr ganzer Ausgangspunkt. Dabei erfahren sie mit ihrem Anliegen zur Menschheitsrettung von der herrschenden Politik eine praktische Absage nach der anderen. Warum?

[veranstaltungstipp] Fortsetzung – Der Ukraine-Krieg

Fortsetzung der Diskussion vom 21. November
Neueinsteiger sind willkommen.

Mehr als ein halbes Jahr Krieg in der Ukraine beweist, dass allen drei beteiligten Seiten ihre Gründe, ihn zu führen, so wichtig sind, dass sie sich von einer Fortsetzung bisher auch dadurch nicht haben abbringen lassen, dass sie sich wechselseitig den Preis für einen Sieg immer weiter in die Höhe treiben. „Die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands“, „Friedensordnung in Europa und der Welt“, „Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität für die Ukraine“:

Für diese drei offensichtlich unverträglichen Güter wird seit über sechs Monaten in der Ukraine zerstört, getötet, gestorben. Dass diese Güter die Unerbitterlichkeit wert sind, mit der die russischen, westlichen und ukrainischen Führer seit sechs Monaten den Krieg eskalieren, verkünden sie ihren Völkern am laufenden Band.

Worin die Gründe bestehen und warum sie diesen Krieg notwendig machen, das wollen wir mit der Veranstaltung klären.

Hinweis: Aus bekannten Gründen werden alle Teilnehmer*innen darum gebeten, im KulturCafé eine FFP2-Maske zu tragen.

[veranstaltungstipp] Der Ukraine-Krieg

Mehr als ein halbes Jahr Krieg in der Ukraine beweist, dass allen drei beteiligten Seiten ihre Gründe, ihn zu führen, so wichtig sind, dass sie sich von einer Fortsetzung bisher auch dadurch nicht haben abbringen lassen, dass sie sich wechselseitig den Preis für einen Sieg immer weiter in die Höhe treiben. „Die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands“, „Friedensordnung in Europa und der Welt“, „Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität für die Ukraine“:

Für diese drei offensichtlich unverträglichen Güter wird seit über sechs Monaten in der Ukraine zerstört, getötet, gestorben. Dass diese Güter die Unerbitterlichkeit wert sind, mit der die russischen, westlichen und ukrainischen Führer seit sechs Monaten den Krieg eskalieren, verkünden sie ihren Völkern am laufenden Band.

Worin die Gründe bestehen und warum sie diesen Krieg notwendig machen, das wollen wir mit der Veranstaltung klären.

Hinweis: Aus bekannten Gründen werden alle Teilnehmer*innen darum gebeten, im KulturCafé eine FFP2-Maske zu tragen.

[veranstaltungstipp]


Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

Jour fixe in Dortmund – Regelmäßiger Diskussionstermin

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund, Raum 226
am 11.02.2020, um 19.00 Uhr

Juristisch gleich, moralisch geachtet, schlecht behandelt:
Die Frau im Kapitalismus

Auch nach der längst erreichten rechtlichen Gleichstellung mit dem Mann, auch nachdem Frauen heute die Mehrheit der Abiturienten stellen, dabei die besseren Noten haben, in vielen Studiengän­gen die Mehrheit der Studenten stellen, nachdem sie manche vordem als Männerdomänen bekannte Berufsfelder erobert haben, gibt es noch immer genug Diskriminierung und sexuelle Unterdrückung des weiblichen Geschlechts.

Frauen führen den Kampf dagegen, indem sie der Männerwelt den Vorwurf machen, nach wie vor den fälligen Respekt für die Selbstbestimmung und eine selbstbewusste Rolle der Frau zu verwei­gern, in einem alten Denken und gestrigen Rollenbildern der Geschlechter zu verharren. Mit der Forderung nach Respekt rennen die Protagonisten der Geschlechtergerechtigkeit überall – in Politik, Öffentlichkeit und schon gleich im akademischen Bereich – offene Türen ein.

Sieht man von ganz konservativen Kreisen, die vom traditionellen Familienbild nicht lassen wollen, und von den Kultfiguren des Gangsta-Rap ab, gibt es keine Stimme, die vor den Frauen als vollwer­tigen, beruflich und überhaupt selbstbestimmten Mitgliedern der Gesellschaft nicht den Hut ziehen würde. Überall gibt es Gleichstellungsbeauftragte, Frauenförderung und Frauenlehrstühle; an Unis und im linken Milieu ist das „Gendern“ verbreitet: Durch die Modifikation von Wörtern und Gram­matik besteht man darauf, dass in jedem Satz, in dem von menschlichen Subjekten die Rede ist, der Frau noch einmal eigens gedacht und ihr die Ehre erwiesen wird.

– Woran liegt es dann, dass der allgemein bekräftigte gute Wille nicht viel ändert an den sozialen Benachteiligungen, Beleidigungen, An- und Übergriffen, die Frauen erfahren?

– Woran liegt es, dass die offizielle Moral sich von der praktisch gelebten so trennt?

– Anders gefragt: Haben die gesellschaftlichen Positionen und Rollen, auf die die Frauen festgelegt sind, nicht doch handfestere Gründe als frauenfeindliche Vorurteile der Männer, Gründe, denen man mit dem Einfordern und Abliefern von Respektbezeugungen überhaupt nicht beikommt?

[veranstaltungstipp]

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

Jour fixe in Dortmund – Regelmäßiger Diskussionstermin

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund, Raum 226
am 21.01.2020, um 19.00 Uhr

„Ein neuer Sozialstaat für eine neue Zeit“
Die SPD digitalisiert die Armutsbetreuung

Respekt wird dem Volk seit je als Arbeitsvolk erwiesen. Der besteht in staatlichen Hilfen beim lebenslangen Alltag, sich mit Geldmangel, Arbeitshetze, Arbeitslosigkeit und prekären Zukunftsaussichten herumzuschlagen. Gerade die SPD verkündet es pausenlos: Das haben die Leute verdient, die sich auf diese Weise redlich und eigenständig als Manövriermasse ihrer kapitalistischen Benutzung verdient machen. Ob die SPD damit verdient hat, wieder als Partei der kleinen Leute respektiert zu werden, ist angesichts einer Sozialstaatsreform nach der anderen die einzige verbliebene öffentliche Frage. Eine andere ist, was der wirkliche Gehalt der neuesten Wohltaten sozialdemokratischer Machart ist und was die über das Verhältnis der mittellosen Eigeninitiative moderner Lohnkräfte und den Standpunkt ihrer staatlichen Betreuung verraten.

[veranstaltungstipp]

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

Jour fixe in Dortmund – Regelmäßiger Diskussionstermin

Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund, Raum 226
am 17.12.2019, um 19.00 Uhr

Von Trump über Erdogan bis nach Berlin: Der Syrien-Krieg und die „Kurdenfrage“– eine imperialistische Konkurrenzaffäre

Trump lässt die Kurden fallen, die für die Erledigung des IS gut waren. Erdogan befiehlt eine Militäraktion auf syrischem Boden gegen die „Terroristen“der Kurdenmiliz YPG.

Die deutsche Politik ist hellauf entsetzt, und alle, die es wollen, entdecken an dieser Aufregung des offiziellen Berlin die abgrundtiefe Heuchelei:

– die Parteinahme für eine plötzlich als emanzipatorisch und basisdemokratisch gefeierte Kurdenmiliz, deren Verbündeten PKK Deutschland seit Jahr und Tag als Terrorverein verfolgt;

– die berechnende Anerkennung der Kurden als unsere Speerspitze und unser Kanonenfutter im Kampf gegen den IS…

– das demonstrative Entsetzen angesichts zu befürchtender ziviler Opfer seitens derer, die nichts schlimmer finden als die Aussicht, die Metzelei in Syrien könnte vorzeitig ein Ende haben und unser Feind Assad – und womöglich die Russen! – den Sieg davontragen.

Grund genug, sich Klarheit darüber zu verschaffen,

– welche Rolle die „Kurdenfrage“ in Erdogans innerem und äußerem Staatsprogramm spielt;

– was seine „Drohung“ mit den Flüchtlingsströmen aus der Türkei über den humanitären deutschen Imperialismus verrät;

– inwiefern Trumps Rückzugsbeschluss nicht chaotisch, sondern eine konsequente Fortsetzung seines Programms ist; – und warum Deutschland bei der gewaltsamen „Lösung der Kurdenfrage“dabei sein will – natürlich wieder mal als „Friedensstifter“.

[vortrag&diskussion]

Auch nach der längst erreichten rechtlichen Gleichstellung mit dem Mann, auch nachdem Frauen heute die Mehrheit der Abiturienten und dabei die mit den besseren Noten, in vielen Studiengängen die Mehrheit der Studenten stellen, nachdem sie manche vordem als Männerdomänen bekannte Berufsfelder erobert haben, gibt es noch immer genug Diskriminierung und sexuelle Unterdrückung des weiblichen Geschlechts.

Frauen führen den Kampf dagegen, indem sie der Männerwelt den Vorwurf machen, nach wie vor den fälligen Respekt für die Selbstbestimmung und eine selbstbewusste Rolle der Frau zu verweigern, in einem alten Denken und gestrigen Rollenbildern der Geschlechter zu verharren. Mit der Forderung nach Respekt rennen die Protagonisten der Geschlechtergerechtigkeit überall – in Politik, Öffentlichkeit und schon gleich im akademischen Bereich – offene Türen ein.

Sieht man von ganz konservativen Kreisen, die vom traditionellen Familienbild nicht lassen wollen, und von den Kultfiguren des Gangsta-Rap ab, gibt es keine Stimme, die vor den Frauen als vollwertigen, beruflich und überhaupt selbstbestimmten Mitgliedern der Gesellschaft nicht den Hut ziehen würde. Überall gibt es Gleichstellungsbeauftragte, Frauenförderung und Frauenlehrstühle; an Unis und im linken Milieu ist das „Gendern“ verbreitet: Durch die Modifikation von Wörtern und Grammatik besteht man darauf, dass in jedem Satz, in dem von menschlichen Subjekten die Rede ist, der Frau noch einmal eigens gedacht und ihr die Ehre erwiesen wird. Woran liegt es dann, dass der allgemein bekräftigte gute Wille nicht viel ändert an den sozialen Benachteiligungen, Beleidigungen, An- und Übergriffen, die Frauen erfahren? Woran liegt es, dass die offizielle Moral sich von der praktisch gelebten so trennt? Anders gefragt: Haben die gesellschaftlichen Positionen und Rollen, auf die die Frauen festgelegt sind, nicht doch handfestere Gründe als frauenfeindliche Vorurteile der Männer, Gründe, denen man mit dem Einfordern und Abliefern von Respektbezeugungen überhaupt nicht beikommt?

28. Januar 2020, 19:30 h
Bochum, AStA-Kulturcafé, Ruhruniversität, Universitätsstr.150
Veranstalter: Kritik & Argumente
Eingeladen: Referentinnen des GegenStandpunkt-Verlags