Archiv der Kategorie: Archiv

[öffentliche diskussion]

Apropos Ampel-Aus und deutsche Regierungskrise

Der Streit um den deutschen Haushalt und die Einhaltung der Schuldenbremse –
Ein Lehrstück über das Verhältnis von Gewalt & Geld

Datum: Donnerstag, 28. November 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

[öffentliche Diskussion]

Demokratie at its best – der US-Wahlkampf:
Lehren über das mächtigste Amt der Welt, seine bestens geeigneten Kandidaten und die „amerikanische Seele“, die sie spalten.

Datum: Donnerstag, 31. Oktober 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Die deutsche Öffentlichkeit ist recht einhellig der Meinung, dass Trump die Wahl nicht gewinnen darf. Der firmiert unter anderem als Menschenfeind, der neben der transatlantischen Freundschaft die Demokratie überhaupt bedroht. Zugleich traut man der amerikanischen Demokratie vieles zu; eine Garantie für einwandfreie Führer scheint sie nicht herzugeben, wenn Trump mit seiner Art die Hälfte der Amerikaner zu überzeugen weiß.

Bei der Beurteilung des Wahlkampfs kommen Gesichtspunkte zum Tragen, die zugleich die Sorge wecken, die Präsidentenfrage könne sich ohne die Präsentation von „Sachthemen“ klären. Die deutsche Öffentlichkeit erhebt den Vorwurf, derartige „Unsachlichkeit“ passe nicht zur gesitteten Bestellung des Herrschaftspersonals; dass die Demokratie sich eigentlich um Höheres drehe als das Alter und das Auftreten der Kandidaten.

Dabei stehen die politischen Themen, das Alter der Kandidaten und die „Figur“, die sie abgeben, für dasselbe und einzige Wahlargument: die persönliche Amtseignung des Kandidaten, die er mit der glaubwürdigen Verkörperung seiner rücksichtslosen Durchsetzungsfähigkeit unter Beweis stellt – nur solch ein Charakter eignet sich offenbar, die Weltmacht zu führen.

Wenn die Kandidaten sich in ihrer Konkurrenz um den Führungsposten der Weltmacht wechselseitig vorwerfen, die Seele Amerikas zu spalten, dann können sie sich dabei auf die untertänige Konkurrenzmoral des amerikanischen Volkes verlassen.

[öffentliche diskussion]

NATO heute – Das Kriegsbündnis der Imperialisten befindet, dass es notwendiger und lebendiger ist als je zuvor.

Datum: Donnerstag, 26. September 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Obwohl gar nicht unmittelbar im Krieg gegen Russland, bezieht die NATO den Krieg in der Ukraine als „größte Sicherheitskrise seit Generationen“ auf sich. Der gewaltsam geltend gemachte Einspruch Russlands gegen die NATO-Ostausdehnung hat dem Bündnis wieder die einende Feindschaft zurückgegeben, die ihm mit dem Abdanken seines Systemrivalen abhandengekommen war. Und seit zweieinhalb Jahren entfaltet der Stellvertreterkrieg in der Ukraine seine Produktivkraft für die Machtpotenzen des Bündnisses, lässt sein Aufmarschgebiet auf 32 Staaten anwachsen und heizt die Aufrüstungsanstrengungen der Mitglieder an, deren finanzielle Höhe nun endlich mehrheitlich den Bündnisanforderungen entspricht.

Darüber, wie die NATO ihre Rolle als Verteidigerin „der westlichen Wertegemeinschaft“ neu definiert und welche Lage damit von ihr hergestellt wird, wollen wir mit euch diskutieren.

[öffentliche Diskussion]

Der freie Westen veranstaltet eine „Hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine“ und alle sollen kommen, außer Russland.

Datum: Donnerstag, 29. August 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Merkwürdig, finden Friedensverhandlungen normalerweise nicht zwischen den kriegführen Parteien über eine Nachkriegsordnung statt? Warum wird Russland nicht zum Friedensgipfel geladen? Und warum legen die Veranstalter sehr viel Wert darauf, dass alle anderen Staaten an der Konferenz teilnehmen?

[öffentliche diskussion]

Das System der deutschen Sozialversicherungen:
Von den notwendigen und wenig bekömmlichen Leistungen des Sozialstaates für die abhängig Beschäftigten.

Datum: Mittwoch, 31. Juli 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Warum und wie mit hoheitlicher Gewalt ‚Solidarität‘ organisiert wird, wollen wir mit euch diskutieren….

[öffentliche Diskussion]

Fragen und Fortsetzung zu dem Vortrag „Die Leistungen der Wahl für die Festigkeit der demokratischen Herrschaft“.

&

„Al-Aqsa-Flut“ der Hamas, „Eiserne Schwerter“ Israels und die Gefahr eines „regionalen Flächenbrands“: Fall und Bewährungsprobe für Amerikas Supermacht

Datum: Mittwoch, 12. Juni 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

[öffentliche diskussion]

„Al-Aqsa-Flut“ und Gaza-Krieg: Hamas gegen Israel

Datum: Donnerstag, 23. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Worauf ist der Überfall der Hamas auf das israelische Umland des Gaza-Streifens berechnet?

Worin besteht der  Zusammenhang zwischen dieser Gewaltaktion und dem Inhalt und Stand des politischen Programms der Palästinenser?

Was behauptet Israel, wenn es sich durch die Anschläge in seiner Souveränität angegriffen sieht und seinerseits mit Krieg antwortet?

[vortrag&diskussion]

Demokratie –
die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft
(Buchvorstellung)

Datum: Montag, 03. Juni 2024, 19 Uhr 
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-Kulturcafé, Universitätsstr. 150
Gastreferent: Dr. Joseph Patrick (Redakteur des GegenStandpunkt)
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente

Freie Wahlen werden amtlich als Kernstück der Demokratie geschätzt. In der Demokratie, heißt es, wird nicht einfach regiert – das Volk erteilt per Abstimmung den Auftrag zur Wahrnehmung der Staatsgeschäfte.

Weniger amtlich betrachten Politiker wie Wähler diese Veranstaltung ohne solche Ehrerbietung.

Demokratische Politiker nehmen Wahlen nüchtern als Bedingung und Gelegenheit, auf Kosten der Konkurrenten an die Macht zu gelangen. Und mündige Bürger haben Wahlen längst als Schwindel durchschaut. Wählen gehen sie selbstbewusst ohne Illusionen, damit etwas zu „bewirken“ oder zu „verändern“.

Sowohl die hohe Meinung über die hehren Grundsätze demokratischer Machtausübung wie auch das abschätzige Urteil über die praktische Betätigung des Volkswillens übergehen allerdings, was das Institut der freien Wahlen tatsächlich leistet: Mit den Wahlkreuzen legitimiert sich immerhin eine Herrschaft, die sich auf ihre Unabhängigkeit von ihrer Basis – vom „Druck der Straße“ – viel zugutehält und von ihrer Freiheit regen Gebrauch macht.

Und auch wenn es aufgeklärten Zeitgenossen „letztlich doch egal“ ist, von wem sie regiert werden; egal sollte es ihnen nicht sein, dass sie von ihrer demokratisch gewählten Herrschaft alle Lebensbedingungen serviert bekommen, mit denen sie praktisch zurechtkommen müssen.

[Öffentliche Diskussion] Fortsetzung

So vielseitig, so bunt – so prekär

Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland

Datum: Donnerstag, 25. April 2024, 19 Uhr 
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

„Die Lage der arbeitenden Klasse“ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Und überhaupt: „Arbeiter“, „Ausbeutung“, „Klassenkampf zwischen Lohnarbeit und Kapital“ – macht sich, wer heutzutage so über das bundesdeutsche Arbeitsleben redet, nicht lächerlich? Das gilt als marxistischer Dogmatismus, als 19. Jahrhundert, als total out und völlig unpassend angesichts der heutigen Berufswelt, die vor allem eines ist: unverkennbar vielseitig und bunt.

Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten.

Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder irgendwie? Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in bemerkenswerter Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär. Das gilt inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: lebenslange Betriebszugehörigkeit, geregelter Feierabend, freies Wochenende – alles passé! Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrie-unternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt schon als jemand, der es gut getroffen hat…

Angeboten wird eine abweichende Bilanz der modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung – z.B. in der aktuellen Inflationslage – praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat. Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst.

[vortrag&diskussion]

So vielseitig, so bunt – so prekär

Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland

Datum: Montag, 22. April 2024, 19 Uhr 
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-Kulturcafé, Universitätsstr. 150
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente
Gastreferent: Ein Redakteur des GegenStandpunkt-Verlags

„Die Lage der arbeitenden Klasse“ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Und überhaupt: „Arbeiter“, „Ausbeutung“, „Klassenkampf zwischen Lohnarbeit und Kapital“ – macht sich, wer heutzutage so über das bundesdeutsche Arbeitsleben redet, nicht lächerlich? Das gilt als marxistischer Dogmatismus, als 19. Jahrhundert, als total out und völlig unpassend angesichts der heutigen Berufswelt, die vor allem eines ist: unverkennbar vielseitig und bunt.

Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten.

Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder irgendwie? Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in bemerkenswerter Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär. Das gilt inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: lebenslange Betriebszugehörigkeit, geregelter Feierabend, freies Wochenende – alles passé! Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrie-unternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt schon als jemand, der es gut getroffen hat…

Angeboten wird eine abweichende Bilanz der modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung – z.B. in der aktuellen Inflationslage – praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat. Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst.