[öffentliche diskussion]

„Feindbild Trump“

Was man über Trump nicht wissen muss, aber über die kritische Gesinnung aufgeklärter Demokraten lernen kann Zur Konstruktion von Zerrbildern vom Präsidenten der USA

Datum: Mittwoch, 30. April 2025, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Seit Anfang des Jahres hat die Supermacht einen neuen alten Chef. Seitdem setzt er alles daran, die stolze USA, ihre Ökonomie und das amerikanische Volk wieder „first“ zu machen.
Den Politikstil, den er dabei pflegt, halten viele journalistische Vertreter der Weltöffentlichkeit für einen einzigen Verstoß gegen die gebotenen politischen Anstandsregeln. Damit geben sie einerseits zu Protokoll, welche hohe Meinung sie von dem Amt haben, das Trump inne hat und andererseits, wie wenig sie vom US-Präsidenten selbst halten. Aus ihrer Sicht ist Trump wahlweise

– charakterschwacher Egomane
– ahnungsloser Dummkopf ohne jeden ökonomischen Sachverstand
– Handlanger feindlicher Interessen
– kein Demokrat

und führt sich überhaupt auf wie ein König.

Wenn die kritische Öffentlichkeit Trump auf diese Weise persönliche Untauglichkeit für den Job als Präsident der Vereinigten Staaten vorwirft, blamiert sie ihn an den eigenen Vorstellungen eines „vernünftigen“ Gebrauchs politischer Macht.

Darüber, was diese Leitlinien demokratischen Anstands, an denen deren Wächter Trump krachend scheitern lassen, über ihre eigene weltfremde Weltanschauung verraten, wollen wir mit euch diskutieren.

[vortrag & diskussion]

Das Elend des gewerkschaftlichen
„Kampfes um Arbeitsplätze“

Datum: Dienstag, 29. April 2025, 19 Uhr 
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-KulturCafé, Universitätsstr. 150
Gastreferent: Ein Redakteur der Zeitschrift GegenStandpunkt
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente

Deutsche Gewerkschaften kämpfen, so kennt man es, in regelmäßigen Tarifrunden für bessere Nominallöhne. Dass ihre Mitglieder das wegen ihrer regelmäßig verschlechterten Reallöhne offenbar nötig haben, interessiert oder stört dabei in dieser Republik niemanden. Stattdessen stört die sich schon immer an den Lohnkämpfen, die deswegen stattfinden und die ihr inzwischen als altmodisch und endgültig aus der Zeit gefallen gelten.

Deutsche Gewerkschaften sind aber nicht altmodisch. Die größte von ihnen, die IG Metall, führt es vor: Ganz zeitgemäß kämpft sie um etwas anderes als um höhere Löhne oder bessere Arbeitsbedingungen, nämlich um Arbeitsplätze – so als ob die für sich schon etwas Nützliches für Arbeiter wären.

Ob man um so etwas überhaupt kämpfen kann und was man dann davon hat, braucht diese Gewerkschaft sich dabei nicht mehr zu fragen – sie hat beides schon längst beantwortet: Im Namen der Arbeitsplätze ihrer Mitglieder begleitet sie seit Jahrzehnten die Verbilligung der von ihr vertretenen Belegschaften während aller Flauten und aller Konjunkturen des deutschen Standortes.
Zuletzt und prominent bei VW, wo die IG Metall per Lohnverzicht dabei mitwirken darf, bis 2030 bundesweit 35.000 Stellen sozialverträglich abzuwracken und die weiterhin Beschäftigten um ein paar Milliarden Euro zu verbilligen.

Deutsche Gewerkschaften verraten damit nicht ihren eigentlichen Sinn und Zweck, sondern bringen ihn von seinem elenden Ausgangspunkt her an ein gerechtes Ende.
Darum soll es auf der Veranstaltung gehen.