Archiv der Kategorie: Archiv

[veranstaltungstipp] Der Fall Böhmermann – letzte Meldungen vom Kampf um die Meinungsfreiheit

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

am Dienstag., 24. Mai, 19:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund

Der Fall Böhmermann – letzte Meldungen vom Kampf um die Meinungsfreiheit

Ein öffentlich-rechtlicher Satire-Angestellter trägt voller Stolz – jedoch nicht ohne Hintersinn – ein Schmähgedicht auf einen ausländischen Potentaten vor, den in Deutschland von links- bis rechtsau­ßen sowieso schon jeder für ein Arsch­loch hält. So weit, so billig. Die deutsche Öffentlichkeit hält das mehrheitlich für total mutig. Sie verrät damit nicht nur einiges über das Recht auf freie Mei­nungsäußerung und deren öden Gipfel namens Satire, sondern ebenso über den Zu­sammenhang dieses jedem Menschen eingeborenen Rechtes und dem nationalistischen Dünkel gegenüber frem­den Mächten.

[veranstaltungstipp] Die Haltung der Staatenwelt zum IS – ein weltpolitischer Störfall

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

am Dienstag., 19. April, 19:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund

Die Haltung der Staatenwelt zum IS – ein weltpolitischer Störfall

  1. Der „gemeinsame Kampf“ der auswärtigen Ordnungsmächte in Syrien und im Irak als Lehrstück für imperialistische Konkurrenzaffären.
  2. Der Kampf gegen den IS an den Heimatfronten als Lehrstück für den staatlichen Souveränitätsanspruch über Leben und Gesinnung aller Volksteile.

Lesetipp dazu: GegenStandpunkt 1-16, S. 65-75

[veranstaltungstipp] „Nous sommes en guerre“: Wogegen und wofür die Freie Welt den Krieg gegen den IS führt

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

am Dienstag., 15. März, 19:00 Uhr, Dietrich-Keuning-Haus, RaumRaum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang), Dortmund

„Nous sommes en guerre“: Wogegen und wofür die Freie Welt den Krieg gegen den IS führt

1. Der Anspruch: Das Recht auf ungestörtes Weltordnen.

2. Das Kriegsziel: Vernichtung eines imperialistischen Störfalls besonderer Art.

3. Vereinigte Konkurrenten gegen den IS: Der Kampf der Weltmächte um Führung in ihm.

4. Die dazugehörige Heimatfront: Austrocknung des „islamistischen Sumpfs“ im eigenen Land.

[lesetipp] Das Finanzkapital

Soeben erschienen:

Peter Decker
Konrad Hecker
Joseph Patrick

Das Finanzkapital

180 Seiten   Format A5   20,– €
Fadensiegelung mit Efalinkarton
ISBN 978-3-929211-16-0
Das Buch ist auch als Ebook erhältlich.

Erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag

 

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[vortrag&diskussion] Frankreich ehrt die Toten von Paris – mit noch mehr Krieg, wie denn sonst?!

Islamisten ermorden 130 Menschen in Paris –
die französische Staatsgewalt erklärt sich zum Opfer und schlägt zurück:
Der französische Imperialismus läutet eine neue Runde ‚Krieg gegen den Terror‘ ein

Bei islamistischen Anschlägen in Paris werden 130 Menschen umgebracht – und alle wissen: Das erschüttert die Welt, die nun – „nach den Anschlägen“ – „nie mehr so sein wird wie vorher“.

Warum eigentlich? Was unterscheidet die Pariser Gewaltopfer von den Opfern gleichartiger blutiger Großaktionen woanders? Warum sind die kurz vorher getöteten Schiiten in Beirut, die russischen Flugpassagiere über dem Sinai, die Christen in Nigeria … zwar überaus bedauerlich, aber so gar nicht in der Lage, „alles zu ändern“? Worin liegt der Unterschied zu den Todesopfern, die von Afghanistan bis Syrien täglich im dreistelligen Bereich anfallen, sich aber allenfalls zu einer desolaten, aber irgendwie schon gewohnten „Bürgerkriegslage“ aufaddieren, aus der mal diese, mal jene, auf keinen Fall aber irgendwelche voreiligen Schlüsse zu ziehen sind? Weiterlesen

[veranstaltungstipp] „Dieselgate“ bei Volkswagen – Eine Schönheit kapitalistischen Wirtschaftens auf Weltniveau: Schadensfall Image-Ruinierung

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion

Dieselgate“ bei Volkswagen

Eine Schönheit kapitalistischen Wirtschaftens auf Weltniveau: Schadensfall Image-Ruinierung

Die bloße Tatsache, dass ein großer Autokonzern mit systematischen Manipulationen Datenfälschung betreibt, wundert niemanden ernsthaft. Dass die Herstellerangaben zu Verbrauchs- und Emissionswerten mit den auf der Straße gemessenen Werten nichts zu tun haben, ist seit Jahren genauso bekannt wie die Praxis der Autoindustrie, speziell für die Zulassung getunte Kfz-Modelle auf die vom Staat vorgeschriebenen Laufstände zu stellen. Für großes Entsetzen sorgt etwas ganz anderes:

Dieser Abgrund an Konsumentenbetrug zieht nicht nur VW in ein tiefes Loch. Er schadet dem deutschen Ansehen in der Welt. Denn das Herzstück der deutschen Wirtschaft ist die technische Leistung… Einige skrupellose Leute haben den Ruf eines ganzen Unternehmens und eines Qualitätssiegels zerstört: Made in Germany steht nun auch für Betrug in großem Stil.“ (Spiegel, Nr. 40/2015)

Auch die Politik wird nicht aus der Mitverantwortung für den größten deutschen Wirtschaftsskandal entlassen:

Merkel und ihr Kabinett sorgten dafür, dass strengere CO2-Grenzwerte erst später kommen, dass die Autoindustrie mit zahlreichen Tricks Grenzwerte umgehen kann, und schufen nicht zuletzt mit laschen Kontrollen die Grundlagen für die Betrügereien bei Volkswagen.“ (Wirtschaftswoche, 13.11.)

Diese parteiliche Art, die Ehre und den guten Ruf eines urdeutschen Großkapitals gegen angebliche persönliche oder politische Fehlleistungen hochzuhalten, mag ja national verdienstvoll sein. Die Betrugsmaschen des Konzerns wie auch die Kumpanei der Obrigkeit, die seinen Erfolg fördern und nicht behindern will, sind allerdings dann doch nichts als eine notwendige Folge des modernen weltweiten Geschäfts mit dem Auto. Weiterlesen

[veranstaltungstipp] Buchvorstellung & Vortrag: Der Fall Griechenland

Griechenlands Krise“ war neulich der Aufreger in den Medien. Verelendete Griechen in Nahaufnahme, griechische Staatsschulden in großen Zahlen, besorgte Berichte aus den Börsensälen, Krisensitzungen von EuroStaatschefs im Liveticker, ein großer Topf voll Sorgen. Wer sich da mit welcher Krise herumschlägt, war eher unwichtig. Ausgiebig wurden Schuldige für die angeprangerten Zustände präsentiert: Faule Griechen, gierige Banken, verkorkste Politik. Die Botschaft: Die zuständigen Politiker müssen durchgreifen! Und als sie gehandelt hatten, legte sich die Aufregung auch. An solcher besorgter Anteilnahme beteiligt sich das Buch nicht. Es erklärt die Eigenart des europäischen Geldes, der europäischen Finanzkrise, warum sie Griechenland trifft und warum für die Rettung des Euros die Griechen verelendet werden. Alle Welt weiß: Griechenland ist ein Problem. Aber was für eins? Ein humanitäres? Ein finanzwirtschaftliches? Ein ordnungspolitisches? Eines für den Euro? Für Brüssel? Für Deutschland? Für die Griechen? Was für eins ist eher egal: Alle Welt kennt, vermisst, wünscht, fordert – eine Lösung. Und alle Welt zweifelt am Erfolg des „Sanierungsprogramms“ für Athen oder ist enttäuscht bis empört über dessen „unsinnige“ und „inhumane“ Härten. Ob mehr ökonomische Unvernunft oder menschliches Versagen oder gleich beides konstatiert wird: Alle Welt wünscht bessere Lösungen und konstruktive Perspektiven für ein Gelingen „Europas“. Der Suche nach Lösungsvorschlägen verweigert sich die hier vorgestellte Aufsatzsammlung. Sie erklärt den innereuropäischen Imperialismus, der nicht nur den Griechen Probleme macht. Und warum der alles andere als Lösungsvorschläge für seine Probleme verdient.

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19.00 Uhr Dortmund,
Reinoldinum, Schwanenwall 34
Einlass: 18.30 Uhr, Beginn pünktlich
Veranstalter: Gegenstandpunkt Verlag
Referent: J. Köper, Buchautor

Der bereits angekündigte regelmäßige Diskussionstermin des Gegenstandpunkt Verlags im Dietrich-Keuning-Haus fällt aufgrund dieser Veranstaltung aus.
Nächster Termin ist am 19. Januar 2016.