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[vortrag&diskussion] Der politische Streit um die „Rettung Griechenlands“ – Ein Lehrstück über Geld, Kredit und Macht im Europa des Euro

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Wer
• sich als deutscher Steuerzahler fühlt, dem die Griechen auf der Tasche liegen, und über ‚Griechen-Raffkes‘ echauffiert,
• ‚unseren‘ Euro vor hellenischer Misswirtschaft retten möchte,
• die einschneidenden Reformen vermisst, die Griechenland ‚uns‘ schuldet;

wer
• dem griechischen Volk und seiner Regierung helfen möchte,
• sich um Alternativen der Rettung Griechenlands und um die Verantwortung deutscher Politik sorgt,
• die rigiden Spardiktate für einfach verfehlt und kontraproduktiv hält,
• für Schuldenschnitt und mehr Kredit für den griechischen Staat als Weg der Besserung plädiert;

wer
• sich ein endlich solidarisches Europa der Völker erhofft,
• in den Notstrategien der griechischen Bevölkerung den Keim einer neuen sozialistischen Lebensform entdeckt,
der kommt bei der Veranstaltung garantiert nicht auf seine Kosten – allenfalls in den Genuss einer Kritik seiner Urteile und Vorstellungen.

Nützlich können Vortrag und Diskussion dagegen für alle sein, die
• sich für die politische Ökonomie der griechischen Katastrophe interessieren,
• die Krise des Euro und der EU nicht bedauern, sondern sich erklären wollen,
• vom wirklichen Zusammenhang zwischen Eurokredit, Krise und Krisenkonkurrenz der Euro-Staaten mehr wissen wollen, als Draghi, Schäuble und AfD darüber erzählen.

Zeit: 27. April, 19:00 Uhr
Ort: BOCHUM, Ruhruniversität, Asta-Kulturcafé
Gastreferenten: Redakteure des GegenStandpunkt-Verlags

[veranstaltungstipp] Ein Jahr nach dem Maidan: Wem gehört die Ukraine?

Die GEGENSTANDPUNKT-Redaktion bietet die Gelegenheit zur politischen Diskussion:

Diskussionstreff in Dortmund,
Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstr. 50-58 (Hbf Nordausgang)
3. März, 19:00 Uhr
Thema: Ein Jahr nach dem Maidan: Wem gehört die Ukraine?
Putin, Obama, Merkel:
Alle warnen sich gegenseitig vor einem Stellvertreter-Krieg in der und um die Ukraine – genau so kommt er in die Gänge.

Dass in der und um die Ukraine ein Stellvertreter-Krieg stattfindet, ist niemandem ein Geheimnis. Beide Bürgerkriegs-Parteien werden von auswärts ermuntert und unterstützt: die Separatisten im Donbass von Russland, die Regierung in Kiew vom Westen. Der Fall Ukraine ist von vorneherein eine Konfrontation zwischen den Weltmächten – erst indirekt, jetzt zunehmend direkt. Amerika erwägt offizielle Waffenlieferungen an die Ukraine plus Entsendung von Ausbildern; Deutschland und Frankreich wollen dies verhindern und verhandeln mit Putin und Poroschenko einen Waffenstillstand; die Russen warnen den Westen vor Einmischung in ihrem ‚Nahen Ausland‘ und drohen mit harten Gegenmaßnahmen: So wächst die Gefahr, dass sich der Krieg vor unserer Haustür zum ‚Schlachtfeld Europa ausweitet.

Wer in der und um die Ukraine einen Stellvertreter-Krieg führt, ist schon nicht mehr ganz so klar. Nach Auskunft der Beteiligten immer der jeweils andere. Für Europas Öffentlichkeit jedenfalls sind die Rollen ziemlich eindeutig verteilt: Russland ist der Völkerrechtsverletzer und Kriegstreiber sonnenklar, dass die ostukrainischen Separatisten in Wahrheit Putins Handlanger sind; die westliche Führungsmacht USA ist der legitime Schutzherr des Völkerrechts, gießt aber auch Öl ins Feuer – zweifelhaft, ob die Aufrüstung der ukrainischen Armee das Problem zu lösen hilft; Europa schließlich ist v.a. betroffen von russischen Machtgelüsten, also befugt, ihm die Grenzen aufzuzeigen, sprich: der berufene Vermittler – löblich deshalb die Friedensmission von Merkel und Hollande, um die Waffen zum Schweigen zu bringen, peinlich aber, wenn sich keiner dran hält. So wächst die Gefahr, dass Europa vor seiner eigenen Haustür nichts zu melden hat. Weiterlesen

[veranstaltungstipp] Plötzlich sind alle „Charlie“ – Wie kommt es dazu?

Die Attentate in Paris = ein Anschlag auf den Höchstwert Meinungsfreiheit = ein Anschlag auf die zivilisierte Staatengemeinschaft, die sich zum Krieg gegen den Terror herausgefordert sieht.

Wann: Dienstag, 03. Februar
Zeit: 19 Uhr
Ort: Dietrich-Keuning-Haus, Raum 226, Leopoldstraße 50-58 (Hbf. Nordausgang), Dortmund

Seit den Anschlägen in Paris steht es fest: Der islamistische Terrorismus ist ‚bei uns‘ angekommen und bedroht alles, was uns teuer und heilig ist; unsere Freiheit, die des Meinens allem voran. Diese Diagnose hat eine lächerliche Seite: Nach dem Massaker durch zwei fromme Desperados wird ein Satiremagazin in den Rang einer gesamtwestlichen Ikone erhoben, das ansonsten eher ignoriert oder mit Beleidigungsklagen überhäuft zu werden pflegt. Das Recht, seine unmaßgebliche Meinung äußern, sich insbesondere auch betont respektlos über den Glauben an Allah lustig machen zu dürfen, wird aus diesem Anlass in den Rang des Inbegriffs westlicher Aufklärung, unserer Lebensart und Wertegemeinschaft erhoben – so als ob das tägliche Leben im freien Westen in erster Linie dadurch geprägt wäre, dass die Leute miteinander streiten und diskutieren oder gar die geistige Unterwerfung unter selbstgewählte ‚Gottesgebote‘ kritisieren; so als ob nicht jeder wüsste, dass sich das wirkliche Leben in den westlichen Demokratien in erster Linie ums Geldverdienen mit all seinen Nöten und Notwendigkeiten, Gegensätzen und Gemeinheiten im Kleinen, um die beinharte internationale Konkurrenz um nationales wirtschaftliches Wachstum und politische Macht im Großen dreht.

Dass niemand lacht, liegt daran, worauf diese Idealisierung des nationalen, europäischen oder gesamtwestlichen „Wir“ zielt: auf die moralische Disqualifizierung seiner Gegner. Dass sie die friedliche Einordnung unter ihre wirklichen, nämlich wirklich elenden Lebensumstände in den Niederungen der freien Marktwirtschaft, in französischen Vorstadt- und sonstigen Ghettos unter Berufung auf den Islam verweigern, wird als Gegnerschaft gegen unsere Werte aufgenommen. Und zwar so, dass ihnen bestritten wird, Werte und gar religiöse zu haben. Damit steht fest: Es gibt letztlich keinen Grund, „gegen uns“ und „unsere zivilisierte Gesellschaft“ zu sein – außer ihrem „blinden Hass“ auf alle Werte, die unsere westliche Gemeinschaft auszeichnen. Diesem Hass müssen „wir“ entgegentreten – das ist die „Schlussfolgerung“, auf die all die Idealisierungen des „freien Westens“ und all die moralischen Dämonisierungen der Attentäter hinauslaufen. Das ist dann tatsächlich alles andere als eine lächerliche Angelegenheit. Denn wenn zum „gemeinsamen Kampf gegen Hass und Intoleranz“ gerufen wird, dann mögen zwar Stifte und Kugelschreiber als Symbol dafür hochgehalten werden; jeder weiß aber, dass diesen Kampf nicht „wir alle“ führen, sondern die Staatsgewalten, und zwar nicht mit Schreibgeräten, sondern mit all ihren überlegenen Mitteln militärischer, polizeilicher, geheimdienstlicher und rechtlicher Gewalt, die unsere staatlich gesicherte Freiheitsordnung gar nicht nur und gar nicht erst für den Kampf gegen den Terror vorsieht und anwendet.

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[vortrag&diskussion] PEGIDA – böse und gute Patrioten im Clinch

[k]ritik&[a]rgumente lädt ein

Vortrag und Diskussion mit einem Redakteur des GegenStandpunkt Verlags

Im vorweihnachtlichen Deutschland und ab da regelmäßig lassen sich null Komma nichts Zehntausende „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ mobilisieren. Im eher atheistischen Dresden und anderswo bekennen sie sich mit dem massenhaften Absingen von Weihnachtsliedern zur christlichen Leitkultur und wehren die Ausbreitung der falschen Religion oder gleich die Machtübernahme durch Imame und Scharia-Gerichte ab. Was geht diesen Leuten eigentlich verloren, wenn Ausländer wie sie auch ihre Arbeit tun, wohnen, leben und dabei nicht an den christlichen Gott glauben, sondern zu Allah beten? Weiterlesen