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[Öffentliche Diskussion] Fortsetzung

So vielseitig, so bunt – so prekär

Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland

Datum: Donnerstag, 25. April 2024, 19 Uhr 
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

„Die Lage der arbeitenden Klasse“ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Und überhaupt: „Arbeiter“, „Ausbeutung“, „Klassenkampf zwischen Lohnarbeit und Kapital“ – macht sich, wer heutzutage so über das bundesdeutsche Arbeitsleben redet, nicht lächerlich? Das gilt als marxistischer Dogmatismus, als 19. Jahrhundert, als total out und völlig unpassend angesichts der heutigen Berufswelt, die vor allem eines ist: unverkennbar vielseitig und bunt.

Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten.

Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder irgendwie? Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in bemerkenswerter Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär. Das gilt inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: lebenslange Betriebszugehörigkeit, geregelter Feierabend, freies Wochenende – alles passé! Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrie-unternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt schon als jemand, der es gut getroffen hat…

Angeboten wird eine abweichende Bilanz der modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung – z.B. in der aktuellen Inflationslage – praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat. Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst.

[vortrag&diskussion]

So vielseitig, so bunt – so prekär

Zur Lage der arbeitenden Klasse in Deutschland

Datum: Montag, 22. April 2024, 19 Uhr 
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-Kulturcafé, Universitätsstr. 150
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente
Gastreferent: Ein Redakteur des GegenStandpunkt-Verlags

„Die Lage der arbeitenden Klasse“ – was soll das sein? Eine Geschichtsstunde über das 19. Jahrhundert, Manchester? Und überhaupt: „Arbeiter“, „Ausbeutung“, „Klassenkampf zwischen Lohnarbeit und Kapital“ – macht sich, wer heutzutage so über das bundesdeutsche Arbeitsleben redet, nicht lächerlich? Das gilt als marxistischer Dogmatismus, als 19. Jahrhundert, als total out und völlig unpassend angesichts der heutigen Berufswelt, die vor allem eines ist: unverkennbar vielseitig und bunt.

Da verdienen Liefer-Helden und Digital Natives mit ihrem Laptop bzw. auf dem Fahrrad Geld, ganz frei und individuell. Es gibt Jobs für alle Kompetenzniveaus, persönlichen Vorlieben und auch für knappe Zeitbudgets, und jeder Posten steht allen Geschlechtern offen. In den Büros, den klassischen wie denen im eigenen Wohnzimmer, wird KI- und Cloud-gestützt gearbeitet, ohne antiquierte Stechuhr zu Vertrauensarbeitszeiten.

Und? Gibt es da etwa keinen gemeinsamen Nenner? Kennt den nicht auch jeder irgendwie? Die modernen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse hinter all dem bunten Lack und den vielen Buzzwords mögen alles Mögliche sein, in bemerkenswerter Eintönigkeit sind sie vor allem ziemlich prekär. Das gilt inzwischen als so normal, dass ausgerechnet die bescheidenen Arbeits- und Lebensverhältnisse der Blaumänner aus dem vorigen Jahrtausend wie ein ferner Traum anmuten: lebenslange Betriebszugehörigkeit, geregelter Feierabend, freies Wochenende – alles passé! Wer sich heutzutage zur Stammbelegschaft in einem großen Industrie-unternehmen zählen darf, um die sich nebenbei noch eine gewerkschaftliche Lobby kümmert, gilt schon als jemand, der es gut getroffen hat…

Angeboten wird eine abweichende Bilanz der modernen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und darüber, wie sehr die politische Obrigkeit in all ihrer Zuwendung – z.B. in der aktuellen Inflationslage – praktisch davon ausgeht, dass sie es bei ihrem Erwerbsbürgervolk nach wie vor mit einer lohnarbeitenden Klasse zu tun hat. Auch wenn von der niemand mehr etwas wissen will; am wenigsten die Betroffenen selbst.

[lesetipp]

Im Nachgang zu unserer Diskussionsveranstaltung zu den Fehlern des rechten Denkens und der AfD empfehlen wir die folgenden Artikel zur Lektüre:

Der Populismus – Sechs Anmerkungen zu einer alternativen Form demokratischer Herrschaftsausübung
aus GegenStandpunkt 4-2019 und Demokratie – Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft
https://de.gegenstandpunkt.com/kapitel/demokratie/populismus

Die AfD im Höhenflug – Wie deutsche Populisten das Volk agitieren
aus GegenStandpunkt 1-2024
https://de.gegenstandpunkt.com/artikel/afd-hoehenflug

[veranstaltungstipp] Öffentliche Diskussion

Die Fehler des rechten Denkens

Datum: Mittwoch, 20. März 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Die Fehler des rechten Denkens und eine Kritik der Parolen, mit denen die AFD für sich wirbt, um Staat und Volk zu retten.

Darüber wollen wir diskutieren….

[veranstaltungstipp] Öffentliche Diskussion

Anlässlich der bundesweiten Demos gegen Rechtsextremismus

Datum: Donnerstag, 29. Februar 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Wogegen bzw. wofür wird da eigentlich demonstriert, wenn sich Menschenmassen unter Parolen wie „Gemeinsam stark gegen rechts“, „Nie wieder ist jetzt!“ und „Wehret den Anfängen“ versammeln? Was heißt es, sich für Demokratie, „Bunt statt Braun“ und „Menschenrechte statt rechte Menschen“ einzusetzen?

Darüber wollen wir diskutieren….

[veranstaltung] Öffentliche Diskussion – Fortsetzung

KRIEG in der Ukraine: Blutige Lektion über den Segen staatlicher Souveränität

Datum: Mittwoch, 24. Januar 2024, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Seit bald zwei Jahren tobt der Krieg in Osteuropa – und alle Welt hat dazu eine Meinung. Für die richtige Sicht auf das Schlachten sorgen Regierung und die Organe der Öffentlichkeit. Aber auch abweichende Minderheiten beteiligen sich an einer Meinungsbildung, die sich um Fragen der Schuld an dem furchtbaren Geschehen dreht; sowie um das Recht der einen oder anderen Seite zu dem, was sie kriegerisch unternimmt; kurz darum, welche Kriegspartei Sympathie und Unterstützung, welche die persönliche ideelle und die praktisch wirksame Feindschaft der eigenen Regierung verdient.

Kriege sind große, ja größte Moralfragen. Das ist kein Wunder, schließlich werden da Menschen im Staatsauftrag zum Töten verpflichtet und getötet und das in Dimensionen, die keine Mörderbande je hinbekommen würde. Da hat die perverse Prüfung Konjunktur, ob das, und was davon in Ordnung geht. Nirgendwo ist die beliebte Frage: „Dürfen die das?“ und „Wer darf da was?“ heißer.

Im Westen ist diese Frage für den Ukraine-Krieg entschieden: Russland führt einen „Angriffskrieg“, es hat mit den Feindseligkeiten angefangen, auf seiner Seite liegt alles Unrecht. Es trifft die ganze Schuld an den menschlichen Opfern. Die angegriffene Ukraine verteidigt sich nur. Dazu hat sie alles Recht.

Das Zuteilen von Schuld und Unschuld interessiert sich nicht dafür, worauf da der Ukraine das volle Recht zugesprochen wird. Dabei ist das kein Geheimnis; vom ukrainischen Präsidenten wird es laufend proklamiert: Mit dem Blut seiner Bürger verteidigt er die Souveränität seines Staates. Genau das tut, nach eigener Auskunft, der Aggressor auch.

Über die Natur des hohen Gutes, das so viele Leichen wert ist, wollen wir mit Euch diskutieren.

[veranstaltungstipp] Öffentliche Diskussion

Flüchtlingskrise 2023 –
Warum werden die Flüchtlinge, die in Deutschland oder in der EU Zuflucht und Auskommen suchen, eigentlich zu so etwas wie der aktuell größten Krise erklärt?

Datum: Donnerstag, 14. Dezember 2023, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Was ist der Grund für den Wust von Hässlichkeiten in der derzeitigen Xenophobie?

Welche Momente bürgerlicher Staatsräson stecken in Aussagen wie „die halten wir nicht aus, die wollen wir nicht“?

Über Grund und Gehalt dieser und ähnlicher Aussagen wollen wir mit euch diskutieren.

[veranstaltungstipp] Vortrag & Diskussion

KRIEG in der Ukraine: Blutige Lektion über den Segen staatlicher Souveränität

Datum: Montag, 15. Januar 2024, 19 Uhr 
Ort: Bochum, Ruhr-Universität – AStA-Kulturcafé, Universitätsstr. 150
Veranstalter: Gruppe kritik&argumente
Gastreferent: Usama Taraben (GegenStandpunkt-Verlag)

Seit bald zwei Jahren tobt der Krieg in Osteuropa – und alle Welt hat dazu eine Meinung. Für die richtige Sicht auf das Schlachten sorgen Regierung und die Organe der Öffentlichkeit. Aber auch abweichende Minderheiten beteiligen sich an einer Meinungsbildung, die sich um Fragen der Schuld an dem furchtbaren Geschehen dreht; sowie um das Recht der einen oder anderen Seite zu dem, was sie kriegerisch unternimmt; kurz darum, welche Kriegspartei Sympathie und Unterstützung, welche die persönliche ideelle und die praktisch wirksame Feindschaft der eigenen Regierung verdient.

Kriege sind große, ja größte Moralfragen. Das ist kein Wunder, schließlich werden da Menschen im Staatsauftrag zum Töten verpflichtet und getötet und das in Dimensionen, die keine Mörderbande je hinbekommen würde. Da hat die perverse Prüfung Konjunktur, ob das, und was davon in Ordnung geht. Nirgendwo ist die beliebte Frage: „Dürfen die das?“ und „Wer darf da was?“ heißer.

Im Westen ist diese Frage für den Ukraine-Krieg entschieden: Russland führt einen „Angriffskrieg“, es hat mit den Feindseligkeiten angefangen, auf seiner Seite liegt alles Unrecht. Es trifft die ganze Schuld an den menschlichen Opfern. Die angegriffene Ukraine verteidigt sich nur. Dazu hat sie alles Recht.

Das Zuteilen von Schuld und Unschuld interessiert sich nicht dafür, worauf da der Ukraine das volle Recht zugesprochen wird. Dabei ist das kein Geheimnis; vom ukrainischen Präsidenten wird es laufend proklamiert: Mit dem Blut seiner Bürger verteidigt er die Souveränität seines Staates. Genau das tut, nach eigener Auskunft, der Aggressor auch.

Von der Natur des hohen Gutes, das so viele Leichen wert ist, handelt der Vortrag.

[veranstaltungstipp] Öffentliche Diskussion

Flüchtlingskrise 2023 –
Warum werden die Flüchtlinge, die in Deutschland oder in der EU Zuflucht und Auskommen suchen, eigentlich zu so etwas wie der aktuell größten Krise erklärt?

Datum: Donnerstag, 30. November 2023, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Was ist der Grund für den Wust von Hässlichkeiten in der derzeitigen Xenophobie?

Welche Momente bürgerlicher Staatsräson stecken in Aussagen wie „die halten wir nicht aus, die wollen wir nicht“?

Über Grund und Gehalt dieser und ähnlicher Aussagen wollen wir mit euch diskutieren.

[veranstaltungstipp] Öffentliche Diskussion

Deutschland will den Krieg in der Ukraine – Warum eigentlich?

Datum: Donnerstag, 26. Oktober 2023, 19.00 Uhr
Ort:  Bahnhof Langendreer Wallbaumweg 108, 44894 Bochum,  Raum 6
Veranstalter: kritik&argumente

Bisher diskutiert wurden die Begründungen Deutschlands für seine Unterstützung der Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland, als verlogen gekennzeichnet und widerlegt.
Rückfragen dazu und weiterer Diskussionsbedarf sind ausdrücklich erwünscht!

Darüber hinaus wollen wir klären:

– Warum will Deutschland, dass der Ukraine-Krieg geführt wird?

– Welchen nationalen Zweck, welche Staatsräson verfolgt Deutschland mit dem Krieg, den es will?